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Durch Verbindung zum Erfolg: Warum du durch ehrlichen Kontakt heilst

Autorenbild: Brian NeuhöferBrian Neuhöfer
Zwei Hände die sich halten

Hast du dich schon einmal gefragt, warum manche Menschen scheinbar mühelos wachsen – beruflich, persönlich, emotional? Die Antwort ist überraschend einfach: Kontakt.


Echte Verbindung heilt, stärkt und eröffnet neue Wege. Ob im Business, in Beziehungen, im Sport oder für dein inneres Wohlbefinden – meiner Überzeugung nach ist bewusster Kontakt die Lösung für fast jede Herausforderung. Klingt vielleicht ein wenig philosophisch, aber bleib dran – am Ende dieses Artikels wirst du die Welt vielleicht mit anderen Augen sehen.


Überschrift #2: Kontakt und Sexualität

Überschrift #3: Kontakt und Erfolg


 

Überschrift #1: Beziehungen


Bevor wir tiefer eintauchen, lass uns eine Sache klarstellen: Du erfährst dich immer über deine Beziehung zu den Dingen. Und du hast eine Beziehung zu allem – zu deinen AirPods, deiner Wasserflasche, deinen Verwandten, deiner Partnerschaft, deinem Beruf, der Natur.


Stell dir vor, dass zwischen dir und allem, was dich umgibt, ein unsichtbarer Faden gespannt ist. Die Qualität dieser Fäden – ob stabil, kraftvoll und lebendig oder rissig, brüchig und instabil – bestimmt, wie du die Verbindung wahrnimmst.


Manchmal entstehen instabile Fäden nicht aus der direkten Beziehung zum Objekt, sondern aus alten Prägungen und Übertragungen. Wir übernehmen Muster aus anderen Fadennetzwerken, ohne es zu merken – und wundern uns, warum sich eine andere Verbindung fragil anfühlt.


Diese Fäden führen immer zu einem Subjekt oder Objekt – sie sind Projektionsflächen. Und genau hier geschieht das, was unsere Wahrnehmung und unsere Beziehungen formt: Wir übertragen und projizieren – ununterbrochen. Eine fundamentale Funktion unserer Psyche, neben Denken, Fühlen, Erinnern, Wahrnehmen und dem, was wir als Selbstbewusstsein begreifen.


Bedeutet: Wir sind immer, ob bewusst oder unbewusst, in einer Art von Kontakt mit der jeweiligen Verbindung. Aber wie sehr kann ich denn mit der jeweiligen Verbindung in Kontakt gehen? Wie fühlt sich diese Verbindung an? Scheue ich mich davor? Schäme ich mich? Kann ich diese Verbindung genießen?


Diese Frage stellt sich natürlich erst, wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt ist. Ansonsten denken wir nicht drüber nach, sondern genießen diese Verbindung einfach.


Nehmen wir Sexualität als Beispiel.


Abstraktes Bild von Blau und Rosa Linien

Überschrift #2: Kontakt und Sexualität


Ein wunderbares Beispiel ist Sexualität. Lass uns offen sprechen: Sex kann richtig Spaß machen – wenn du in Kontakt und Verbindung mit der anderen Person bist.


Voraussetzung, um in Kontakt zu gehen, ist jedoch, erst einmal in Kontakt mit sich selbst zu gehen. Was meine ich damit? Du wirst es kennen: Du bist ganz bei dir, nimmst dich selbst wahr, spürst dich und deinen Körper – du bist quasi wie eingeloggt.


Doch leider kippen wir da oft raus – ich kenne einige Menschen, vor allem aus meiner Arbeit, die kaum Zugriff oder Wahrnehmung in Bezug auf ihren eigenen Körper haben (Interozeption).


Interozeption bezeichnet die Wahrnehmung innerer Körperzustände. Es ist die Fähigkeit, Signale aus dem eigenen Körper zu spüren, wie z. B. den Herzschlag, den Atemrhythmus, das Magenknurren oder Spannungen in den Muskeln.


Diese Körperwahrnehmung spielt eine zentrale Rolle für unser emotionales Erleben, unser Wohlbefinden und unsere Selbstregulation. Ein gutes interozeptives Bewusstsein hilft beispielsweise dabei, Stress frühzeitig zu erkennen, Emotionen besser zu verstehen und bewusst mit körperlichen Signalen umzugehen.


Das lässt sich jedoch trainieren. Viele Menschen starten über Yoga, Pilates usw., um die eigene Körperwahrnehmung zu trainieren.


Sich selbst wahrzunehmen und in Kontakt mit sich zu sein, ist ein zentraler Schlüssel für emotionale Freiheit

Um zu wissen, wo mein Platz in der Welt ist, was für Bedürfnisse ich habe und welche Ziele ich erreichen möchte, muss ich in Kontakt mit mir sein – also in Kontakt mit meinem Körper. Der Körper ist das Feedbackinstrument. Meine Ratio oder Vernunft wird mir da nur bedingt helfen. Bin ich also abgeschnitten von meinem Körper (was leider gar nicht so selten ist), kann ich mich selbst nicht vollumfänglich wahrnehmen.


Zurück zur Sexualität: Sex in vollem Kontakt ist etwas Wunderbares. Das Ich- und Du verschmilzt. Ekstase und Verbindung. Man sieht einander und fließt.


Aber wie komme ich denn in den Kontakt mit meinem Gegenüber?


Denk zurück an die Fäden – welche Netzwerke von Fäden haben in diesem Kontext von Sexualität und Kontakt? Lass uns das ein bisschen auseinandernehmen.


Welche Fäden könnten denn im Kontext Sexualität eine Rolle spielen?


  • Sexualität an sich – Scham, Schuld, Erbsünde, das erste Mal, Körperbild, Vorlieben, Pornos, Erfahrungen, gesellschaftliche Entwicklungen, Kultur usw. usf.


  • Interozeption – Wie sehr kann ich in Kontakt mit mir selbst gehen? Mich wahrnehmen? Meine Grenzen ziehen? Meine Bedürfnisse artikulieren? Inneres Arbeitsmodell von Bindung – wie empfinde ich Nähe und Intimität?


  • Mein Gegenüber – Ist mein Gegenüber in Kontakt mit sich? Vertraue ich der Person vollumfänglich? Gibt es unausgesprochene Dinge zwischen uns? Konflikte?


  • Umstände – Raumtemperatur, mentaler und körperlicher Zustand, Uhrzeit usw.


Das könnten wir jetzt noch ein wenig weiter ausführen. Es ist jedoch mit diesen Faktoren schon in sich komplex genug.


Bin ich im Kontakt, bin ich im Hier und Jetzt.

Kann ich diese Verbindung zulassen? Stimmen die Umstände? Kann ich mich selbst wahrnehmen? Ich weiß aus Gesprächen: Ich kenne einige Menschen, die nicht wissen, was ich damit meine. Und ich verstehe sie ziemlich gut, weil ich das auch erst lernen durfte. Hast du die Referenzerfahrung dafür, weißt du genau, was ich meine, wenn ich von ehrlichem Kontakt spreche!


Du bist in einem Gespräch und denkst schon über deine Antwort nach, bist du nicht mehr in Kontakt. Schämst du dich vor deinem Gegenüber, bist du nicht mehr mit der Person in Kontakt. Bist du mit den Gedanken noch bei der Arbeit, bist du nicht im Kontakt. Meist wenn wir "Nach-Denken", auch über uns, sind wir wieder von uns entfernt und nicht in Kontakt mit uns selbst.


Bei mir zu sein, bedeutet mich zu fühlen/spüren und meinen Körper wahrzunehmen.


Schon mal von Sawubona gehört?


Der Ausdruck "Sawubona" stammt aus der Sprache der Zulu in Südafrika. Es bedeutet „Ich sehe dich“ – aber nicht nur im physischen Sinne, sondern in einer tieferen, wertschätzenden Art:


„Sawubona“ bedeutet: Ich nehme dich wahr. Ich erkenne dich in deiner ganzen Existenz. 

Überschrift #3: Kontakt und Erfolg


"Aber warum soll das überhaupt wichtig sein? Das sind doch nur Ideen und Konzepte"


Stell dir mal vor, dass du in diesen Kontakt auch mit deinem Geschäft oder deinem Sport gehen kannst. Die Mechanismen sind wieder die Selben.


- Die Fäden und ihre Netzwerke -


Was ich seit einiger Zeit verstanden habe: Seitdem ich wirklich in Kontakt mit meinem Geschäft bin, es genießen kann, die Verbindung pflege, investiere in mich und in meine Projekte, entsteht eine neue Tiefe. Vereinfacht: Aus einer Selbstständigkeit wird ein "Baby".


Und weißt du was dann Magisches passiert? Es wächst in einer Natürlichkeit. Ohne Kampf und Anstrengung.


Du musst nichts mehr "Tun" und kannst deshalb alles Tun.

Dafür sind aber die Zustände der Fäden wichtig. Wie sind diese aufgeladen? Welche Netzwerke projizieren sich auf andere Fäden?


Wenn du diesen Mechanismus verstehst, wirst du die Welt anders sehen und bewerten. Und wenn du dir deiner Netzwerke bewusst wirst, bekommst du eine Klarheit.


Rosa Korallen und Quallen

Überschrift #4: Fazit


Kontakt ist mehr als nur eine flüchtige Berührung oder ein kurzes Gespräch. Er ist das unsichtbare Band, das alles in deinem Leben verbindet – deine Beziehungen, deinen Erfolg, dein Wohlbefinden. Die Frage ist nicht, ob du in Kontakt bist, sondern wie.


Jeder von uns bewegt sich in einem Netz aus Fäden, die mal stabil, mal rissig, mal voller Energie sind. Und diese Fäden prägen unsere Erfahrungen. Willst du in deinem Leben etwas verändern? Dann schau dir an, wie du in Kontakt gehst – mit dir selbst, mit anderen, mit dem, was dir wichtig ist.


Echter Kontakt ist ein Spiel aus Präsenz und Hingabe. Wenn du ihn zulässt, passiert Magie: Gespräche werden tief, Beziehungen nährend, Arbeit erfüllend. Du brauchst nicht mehr zu kämpfen – du fließt.


Vielleicht lohnt es sich, heute mal innezuhalten und einen deiner Fäden genauer anzusehen. Wo gibt es Brüche? Wo wartet eine ungenutzte Verbindung? Denn manchmal reicht schon eine kleine Justierung, und plötzlich ist da: mehr Leichtigkeit, mehr Tiefe, mehr du.


Sawubona – ich sehe dich. Und du? Siehst du dich?


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